Erden kann man anhand unterschiedlicher Korngrößen und Nährstoffgehalte unterscheiden. Sie setzen sich vor allem aus Mineralien und organischen Substanzen zusammen, aber auch aus Luft, Wasser und Lebewesen. Je feiner die Körner der Erde, desto schwerer kann Wasser und Luft eindringen. Beides braucht die Pflanze zum Wachsen. Um die richtigen Verhältnisse von Nährstoffen und Durchlässigkeit zu finden, muss je nach Verwendungszweck in unterschiedlichen Mengen Kompost, Sand und Gartenerde gemischt werden. Erhältlich sind diese drei Hauptkomponenten in Garten- oder Baucentern. Man kann aber auch in Internet recherchieren. Auf Plattformen wie Ebay findet man oft kostenlose Angebote.
Für bestimmte Pflanzen oder Wachstumsstadien gibt es unterschiedliche Arten von Erden, die beim Gärtnern verwendet werden sollten. Hier werden wir Euch die wichtigsten vorstellen und zeigen, wie diese selber gemischt werden können. Durch die Selbstherstellung spart man Geld und kennt alle Inhaltsstoffe der Erde. Man sollte darauf achten, dass die Erde torffrei ist, da zur Gewinnung von Torf Moore zerstört werden, die als Kohlenstoffspeicher dienen.
Anzuchterde / Kräutererde
Wie der Name schon sagt, wird diese bei der Anzucht von Samen und für das Anpflanzen von Kräutern verwendet. Sie ist locker, damit sie leicht von den Keimlingen durchwurzelt werden kann und enthält viele Nährstoffe. Zusätzlich sollte sie weitestgehend keimfrei sein, da Keimlinge keine starken Abwehrkräfte besitzen und schnell von Pilzen befallen werden. Um Anzuchterde selber herzustellen, benötigt man Gartenerde, Sand und Kompost im Verhältnis 1:1:1. Zunächst siebt man die Komponenten und mischt sie zusammen. Anschließend stellt man sie für 45 Minuten bei 120 °C in den Ofen.
Stehr, S. & Rupp, C. (2022, 15. März). Anzuchterde selber machen: So geht’s. Verfügbar unter https://www.mein-schoener-garten.de/gartenpraxis/ziergaerten/anzuchterde-aussaaterde-selber-machen-27661. [16.07.2022]
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