Hybridsamen
Hybridsamen sind Samen, die durch Kreuzung entstanden sind. Hierbei werden in der Landwirtschaft zwei reinerbige Elternlinien gekreuzt. Das ergibt dann Pflanzen mit bestimmten, erwünschten Eigenschaften. Beeinflusst werden die Wuchsstärke, der Geschmack der Früchte, die Fruchtform, der Ertrag und vieles andere. Das Ziel ist die Erhöhung der Leistungsfähigkeit einer Pflanze. Viele Obst- und Gemüsesorten im Supermarkt sind Produkt einer solchen hybriden Züchtung. Man kann Hybridsorten an dem Zusatz „F1“ im Namen erkennen.
 
Wenn man aus den hybriden Früchten nun Samen entnimmt, um neue Pflanzen zu ziehen, kann dies Probleme mit sich bringen. Die Pflanzen aus der zweiten Generation haben unterschiedliche Eigenschaften und es fällt ihnen schwerer sich fortzupflanzen bzw. Früchte zu bilden (siehe Bild).
 
Es ist zwar nicht unmöglich, aus Samen hybrider Früchte Erträge zu erhalten, aber diese werden womöglich geringer ausfallen. Um dies zu vermeiden, kann man „samenfeste“ Sorten anbauen. Die haben dieselben Eigenschaften wie die Elternpflanzen (siehe Bild).
  • Chamary, J. V. (2016). Vererbung. In: Chamary, J. V. (2016). Biologie. 50 Schlüsselideen. Spektrum Verlag. S. 28-31.
  • Hybridsaatgut: Fluch oder Segen? (2022). Verfügbar unter https://www.plantura.garden/gruenes-leben/wissen/hybridsaatgut. [15.07.2022]
  • Was ist samenfest? (o. D.). Verfügbar unter https://samenfest.de/was-ist-samenfest [15.07.2022]

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