Spielanleitung


Dieses Quartett besteht aus 16 Spielkarten und kann zu zweit gespielt werden.

1. Variante

Vorbereitung:
Die Karten werden gemischt und verdeckt gleichmäßig verteilt. Die Karten werden als Paket in die Hand genommen. Nur die oberste Karte darf angeschaut werden.

Spielziel:
Wer zum Schluss alle Karten hat, gewinnt.

Spielablauf: 

Die Person, die links von der Kartengeber:in sitzt beginnt. Diejenige, die  anfängt  wählt nun von der obersten Karte einen Kennwert und liest den Wert vor. Dieser Kennwert wird nun mit dem der anderen  verglichen.  Wer den umweltfreundlicheren Wert hat gewinnt die  Karten der Mitspielenden und nimmt diese auf die Rückseite des eigenen Kartenstapels auf. Die dreieckigen Symbole definieren, ob ein hoher oder ein niedriger Wert besser ist (grüne Spitze bedeutet, dass kleine Werte gut sind.
Rote Spitze bedeutet, dass große Werte gut sind). Eine Person ist so lange dran wie sie Karten  gewinnt. Danach ist die nächste Person an der Reihe.

Erklärung der Kennwerte:

Die Werte der Baustoffe werden alle auf einen Kubikmeter bezogen. Bei den Kategorien Tragkonstruktionen, Dämmstoffe und Innenausbau ist dies auch sinnvoll, lediglich bei den Materialien der Dachdeckung ist dies wenig realistisch. Damit sich jedoch alle Kennwerte auf die gleiche Referenzeinheit beziehen, wurden auch hier die Werte auf einen Kubikmeter bezogen. Für alle Baustoffe werden jeweils die Phasen A1-A3, C2 (Herstellung und Transport) betrachtet.  

Rohdichte bezeichnet die Masse (bezogen  auf das Volumen) eines  Stoffes. Je nach Einsatzzweck kann eine hohe oder niedrige Rohdichte vorteilhaft sein.

Wärmeleitfähigkeit gibt an, wie  viel Wärme durch  das Material  geleitet wird. Hier geht es  um die Dämmeigenschaft des Baustoffs. Je weniger Wärme von innen nach außen gelangt desto besser ist die Dämmwirkung des  Baustoffes. Je geringer die Wärmeleitfähigkeit ist, desto besser für den Baubereich.

Primärenergiebedarf gibt an, wie viel Primärenergie zur Herstellung
des Materials benötigt wird. Je niedriger  der Wert ist, desto nachhaltiger ist der Baustoff in Bezug auf den Energiebedarf.

Treibhauspotenzial gibt an, wie groß der Beitrag der Herstellung
des Materials zur Erderwärmung ist (Global warming potential = GWP). Er wird in CO2-Äquivalenten angegeben.  Je weniger Treibhausgase entstehen desto besser fürs Klima.

Wasserdampfdiffusionswiderstandszahl                                                                                  -trocken gibt an, wie groß der Widerstand des Materials gegen den Wasserdampftransport im trockenen Zustand ist.                                                                          -feucht gibt an, die groß der Widerstand des Materials gegen den Wasserdampftransport im feuchten Zustand ist.

(Die Diffusion ist der Antrieb für die Trocknung feuchter Bauteile, gleichzeitig aber auch Ursache für die Durchfeuchtung von Stoffen. Diese Stoffeigenschaft ist für die Baustoffe als Wärmeschutz und zu Energie-Einsparung in Gebäuden relevant. ) Je höher die Wasserdampfdiffusions-Widerstandzahl ist, desto besser schneidet der Baustoff ab. 

Wasser Entzugspotenzial (WDP) gibt an, wie viel Wasser zur Herstellung des
Materials aus der Natur entzogen wird. je niedriger der Wert  ist desto besser  für die  Umwelt.

2. Variante 

Die Karten werden gemischt und jede:r Spielende erhält 10 Karten. Die restlichen  Karten werden verdeckt auf einen Stapel gelegt.

Das Ziel ist möglichst viele Quartette zu sammeln (also 4 Baustoffe die für die gleiche Baukategorie genutzt werden).

Die anfangende Person fragt nun nach einer Karte. Die gefragte Person muss die Karte abgeben, wenn sie sie auf der Hand hat. Dies wird so lange wiederholt bis die gefragte Person die gewünschte Karte nicht auf  der Hand hat. Danach ist die nächste an der Reihe.